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Starke NFV-Futsal-Auswahl mit Arminen

In Aktuell on 28. Januar 2014 at 19:00

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Cardenas Alamillos, Ilias Diag, Roman Heinrich, Dennis Hoins, Sebastian Knust: Fünf von elf Spielern der niedersächsischen Futsal-Auswahl, die sich beim Länderpokalturnier des DFB in Duisburg am vergangenen Wochenende einen hervorragenden vierten Platz bei 22 Mannschaften schnappte, kommen aus der Futsal- bzw- Fußballabteilung der Blauen.

Mit Arne Ruff und Thomas de Freitas schnürten zwei weitere NFV-Auswahlspieler einst die Schuhe in Bischofshol, und auch Patrick Hiber kennt die Futsal-Abteilung des SVA, die Futsaleros, gut. Zudem stand mit Marko Kresic als Ex-Co-Trainer des SVA ein weiterer Ex-Armine als Trainer an der Seitenlinie.

Die Futsal-Krone geht in den Norden (PM NFV, 15): Beim erstmals ausgetragenen Futsal-Länderpokalturnier bewahrte die Auswahlmannschaft des Hamburger Fußball-Verbandes als einziges Team bis zum Schluss ihre weiße Weste. Durch ein 4:2 in einem packenden Finale gegen die bis dahin im Klassement führende Auswahl Niedersachsens holten sich die Hamburger Futsal-Cracks die heiß begehrte Siegerschale. Das unterlegene Team des NFV verließ Duisburg-Wedau trotz der Niederlage erhobenen Hauptes. “Wir sind gefühlter Sieger”, stellte Trainer Marko Kresic seiner Auswahl ein hervorragendes Zeugnis aus.

“Wir sind nach nur einer Trainingseinheit mit einer völlig neu formierten Mannschaft zum Turnier nach Duisburg gefahren, kamen praktisch also aus dem Nichts”, freute Kresic sich über die überzeugenden Auftritte seiner Auswahl. Auch im entscheidenden Spiel gegen die wettkampferprobten Hamburger, die immerhin sechs Spieler vom DFB-Futsal-Cup-Sieger und UEFA-Cup-Teilnehmer Hamburg Panthers in ihren Reihen hatten, befanden sich die Niedersachsen auf Augenhöhe und hatten den Gegner am Rande einer Niederlage. “Die Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel insbesondere im taktischen Bereich gesteigert und im Finale dann ihre beste Leistung abgerufen”, bilanzierte Kresic, der der NFV-Auswahl “eine sehr, sehr gute Organisation in der Defensive und hohe individuelle Klasse im Offensivbereich” bescheinigte.

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Riesengroß war der Jubel bei den spielstarken Hanseaten, die alle fünf Turnierspiele gewannen und bei der Siegerehrung bewiesen, dass auch coole Futsaler völlig ausgelassen mit der Siegertrophäe über das Hallenparkett tanzen können. Schade für die wackeren Niedersachsen, dass sie durch die Niederlage im entscheidenden Match noch auf den vierten Platz im Gesamtklassement abrutschten. Beim Turnier, das im Hammes-Modell ausgetragen wurde, schoben sich die Auswahlteams Württembergs als Zweiter und Schleswig-Holsteins – im vierten Spiel gegen Niedersachsen mit 2:4 unterlegen – als Dritter dank ihrer Siege am Abschlusstag noch auf die Medaillenränge.

Drei Tage lang stand die Sportschule in Duisburg-Wedau ganz im Zeichen des Futsals. Die Auswahlteams aller 21 Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB) trafen sich zum ersten Mal, um den Länderpokal auszuspielen. Als 22. Team komplettierte eine Auswahl Lothringens das Teilnehmerfeld. Die französischen Gäste sorgten für internationales Flair und landeten am Ende im oberen Drittel des Gesamtklassements. In insgesamt 55 Spielen rollte der Ball auf den beiden eigens verlegten Futsal-Böden in den Mehrzweck-Hallen in Wedau. Die Futsal-Spezialisten boten vom ersten Turniertag an rassige Zweikämpfe und spektakuläre Tore und unterstrichen den Reiz der offiziellen FIFA-Variante des Hallenfußballs mit dem etwas kleineren, sprungreduzierten Ball. Spaß an den technischen Raffinessen haben Kicker und Zuschauer gleichermaßen.

Am Ende waren die Hanseaten von keinem Team zu bremsen. Auch nicht von den starken Niedersachsen, die im hochklassigen Finale zunächst durch Lucas Kelle in Führung gegangen waren. Doch dann drehten die Hamburger auf und nutzten zwei Standardsituationen: Nachdem Witalij Wilhelm vom FC St. Pauli den 1:1-Ausgleich erzielt hatte, brachte Maher Mazhoud von den Hamburg Panthers sein Team mit 2:1 in Front. Im Anschluss vergaben Cid-Valdes und Hiber für Niedersachsen laut Kresic zwei “Hundertprozentige” zum Ausgleich. Erdinc Örün, nach einem Missverständnis der Niedersachsen im Spielaufbau, und Onur Ulusoy (beide ebenfalls von den “Panthers”) erhöhten, nachdem die Niedersachsen den Torwart aus dem Tor genommen hatten und mit dem sogenannten “Flying Goal Keeper” agierten, auf 4:1, ehe Thomas Sertek de Freitas auf 2:4 aus Sicht der Niedersachsen verkürzen konnte.

Über die überzeugende sportliche Qualität und die gute Resonanz freuten sich auch die Organisatoren. “Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen bekommen. Wir freuen uns, dass der Futsal immer besser ankommt”, bilanzierte Klaus Jahn als Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport.

Die Ergebnisse der NFV-Auswahl im Überblick:

Niedersachsen – Thüringen 1:0, NFV-Tor: 1:0 Cid-Valdes
Niedersachsen – Westfalen 2:1, NFV-Tore: 1:0 Schikora, 2:0 Hiber
Niedersachsen – Sachsen 2:0, NFV-Tore: 1:0 und 2:0 Schikora
Niedersachsen – Schleswig-Holstein 4:2, NFV-Tore: 1:0 und 2:0 Hiber, 3:1 Hoins, 4:2 Cid-Valdes
Niedersachsen – Hamburg 2:4, NFV-Tore: 1:0 Kelle, 2:4 Sertek de Freitas

Die Top-Ten von Duisburg:

1. Hamburg (12:5 Tore, 15 Punkte)
2. Württemberg (12:3, 12)
3. Schleswig-Holstein (13:6, 12)
4. Niedersachsen (11:7, 12)
5. Südbaden (11:8, 9)
6. Lothringen (9:8, 9)
7. Sachsen (9:10, 9)
8. Berlin (7:8, 9)
9. Südwest (12:9, 7)
10. Bayern (12:11, 7)

Das NFV-Aufgebot: Cardenas Alamillos, Ilias Diag, Roman Heinrich, Dennis Hoins, Sebastian Knust (alle Arminia Hannover), Lukas Kelle, Marko Schikora (beide 1. FC Germania Egestorf/Langreder), Roberto Cid-Valdes (SC Drispenstedt), Patrick Hiber (TSV Burgdorf), Arne Ruff (BFC Braunschweig), Thomas Sertek de Freitas (Niedersachsen Döhren).

Quellen: dfb.de/NFV/Marko Kresic