Der TSB Flensburg ist Norddeutscher Meister im Futsal, für Niedersachsenmeister SV Arminia “Futsaleros” war in Hamburg leider nach der Gruppenphase Endstation. Am Turnier nahmen die Meister und Vizemeister der vier Landesverbände des Norddeutschen Fußball-Verbandes teil. Die beiden Finalisten qualifizierten sich für den DFB-Futsal-Cup 2014.

Für die Blauen ging es als frisch gebackener Niedersachsenmeister am Samstag in der Hamburger Sporthalle Sachsenweg gleich gegen den späteren Turniersieger TSB Flensburg. Im Auftaktspiel des Turniers zeigte sich der TSB jedoch zu stark, so dass die Partie verdient mit 4:1 an die Schleswig-Holsteiner ging. In der zweiten Partie war für die “Futsaleros” dann jedoch einiges mehr drin: Nach einer starken Leistung führten die Blauen bis kurz vor dem Abpfiff mit 1:0, mussten dann jedoch noch per 10-Meter-Strafstoß das unglückliche 1:1 gegen den späteren Finalisten und Letztjahressieger Hamburg Panthers hinnehmen. Im letzten Spiel gegen die SG Aumund-Vegesack musste nun unbedingt ein Sieg her, wollte man sich doch noch für das Halbfinale qualifizieren. Bis zwei Minuten vor dem Abpfiff stand es torlos 0:0, die Blauen brauchten aber zwei Treffer, um sich in der Gruppentabelle noch vor die Panthers auf Platz zwei schieben zu können – der die Qualifikation für das Halbfinale bedeutet hätte. So setzte der SVA in den letzten beiden Spielminuten alles auf eine Karte und agierte mit einem fliegendem Torwart – was letztendlich mit einem Gegentor und der daraus resultierenden 0:1-Niederlage bestraft wurde.

Im Halbfinale schlug der TSB Flensburg den FC St. Pauli mit 3:0, Niedersachsen-Vizemeister und Sieger der Gruppe B, Ahlerstedt-Ottendorf, unterlag den Hamburg Panthers mit 0:4. Ganz eng wurde es dann noch einmal im Finale, in welchem der TSB Flensburg knapp mit 5:4 nach Sechsmeterschießen die Oberhand gegen die auch auf internationaler Ebene agierenden Hamburg Panthers behielt. Nach regulärer Spielzeit hatte es 0:0 geheißen.

In einem hochklassigen Turnier, bei welchem die Spiele durchweg auf Augenhöhe verliefen, reichte es für die Arminia “Futsaleros” zwar nicht mehr für den ganz großen Wurf, dennoch waren es überaus erfolgreiche Wochen für die Futsal-Sparte des SVA! Glückwunsch nach Flensburg zum Titel!

Ergebnisse:

• TSB Flensburg – Arminia Hannover  4:1
• SG Aumund-Vegesack – Hamburg Panthers  1:3
• FC St. Pauli – SG Findorff  1:0
• Holstein Kiel – SV Ahlerstedt/Ottendorf  0:3

• TSB Flensburg – SG Aumund-Vegesack  3:0
• Arminia Hannover – Hamburg Panthers  1:1
• FC St. Pauli – Holstein Kiel  3:3
• SG Findorff – SV Ahlerstedt/Ottendorf  0:2

• Hamburg Panthers – TSB Flensburg  0:3
• SG Aumund-Vegesack – Arminia Hannover  1:0
• Ahlerstedt/Otterndorf – FC St. Pauli  1:1
• Holstein Kiel – SG Findorff  1:1

Abschlusstabelle Gruppe A

1. TSB Flensburg  10:1 Tore, 9 Punkte
2. Hamburg Panthers   4:5 Tore, 4 Punkte
3. SG Aumund Vegesack   2:6 Tore, 3 Punkte
4. Armina Hannover   2:6 Tore, 1 Punkt

Abschlusstabelle Gruppe B

1. SV Ahlerstedt/Ottendorf   6:0 Tore, 7 Punkte
2. FC St. Pauli   5:4 Tore, 5 Punkte
3. Holstein Kiel   4:7 Tore, 2 Punkte
4. SG Findorff   1:4 Tore, 1 Punkt

Halbfinale

• TSB Flensburg – FC St. Pauli  3:0
• Ahlerstedt/Ottendorf – Hamburg Panthers  0:4

Spiel um Platz 3

• FC St. Pauli – Ahlerstedt Ottendorf  3:0

Finale

• TSB Flensburg – Hamburg Panthers  5:4 n. 6m-Schießen (0:0 nach reg. Spielzeit)

Nächster großer Erfolg für die Futsalsparte der Blauen: Die SV Arminia Hannover “Futsaleros” haben den 1. NFV-Futsal-Cup gewonnen und dürfen sich fortan offiziell Futsal-Niedersachsenmeister nennen! Ohne Niederlage überstanden die Arminen zunächst die Gruppenphase als Tabellenerster und zogen souverän ins Halbfinale ein.

Gegner beim erstmals ausgetragenen niedersächsischen Futsal-Cup in der Gruppe B waren der stark aufspielende SV Ahlerstedt/Ottendorf (später auch Finalgegner), die Universitätsmannschaft aus Göttingen, Croatia Hannover sowie die SG Scharmbeck-Pattensen. Der Turnierstart in der Barsinghäuser Glück-auf-Halle verlief mit einem souveränen 3:0-Erfolg gegen die SG Scharmbeck-Pattensen optimal. Im Anschluss folgte ein schwerer Kick gegen den Fußball-Kreisligisten Croatia Hannover, der Hallenfußball zelebrierte und durch starken kämpferischen Einsatz nur knapp mit 3:4 unterlag. Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel kam es zum Aufeinandertreffen zwischen der Uni Göttingen und Arminia Hannover. Göttingen spielte stark auf und bot ansehnlichen Futsal. Hier merkte man, dass es sich um keine reine Fußballmannschaft handelte. Dennoch behielten die Blauen am Ende mit 3:1 die Oberhand und trafen im letzten Gruppenspiel auf den SV Ahlerstedt/Ottendorf – welches mit einem Paukenschlag enden sollte. Beim Spielstand von 1:1 erzielte Ahlerstedt/Ottendorf quasi mit der Schlussirene den 2:1-Siegtreffer, nur ertönte diese bereits kurz vor Abgabe des Schusses – also kein Tor und Glück in dieser Situation für den SVA!

Im Halbfinale wartete der VfL Maschen aus der Gruppe A. Die “Futsaleros” gewannen das Spiel am Ende mit 2:0 und durften sich somit über das Endspielticket freuen. Im Finalspiel gab es schließlich ein Wiedersehen mit dem SV Ahlerstedt/Ottendorf, die ihrerseits wiederum das Halbfinale gegen VT Rinteln mit 5:1 deutlich gewonnen hatten. Arminia führte in einer spannenden Partie lange Zeit knapp mit 1:0, ehe der SV A/O in den letzten Minuten mit einem sogenannten “fliegenden Torwart”, was im Futsal durchaus üblich ist, spielte und somit alles riskierte. Dies führte jedoch zu zwei weiteren Arminen-Toren in das verlassene Tor des Gegners und dem Endstand von 3:0 für den SVA! Die SV Arminia Hannover “Futsaleros” waren Niedersachsenmeister! Die Siegerehrung wurde vom stellvertretenden NFV-Direktor Jan Baßler sowie Frank Schmidt (NFV-Spielausschuss) und Fred Michalsky (NFV-Lehrausschuss) vorgenommen, SVA-Capitano Hasan Adigüzel nahm den Pokal entgegen (Foto: Ingrid Djakou. Danke!). „Mit Arminia und A/O haben sich die beiden besten Teams durchgesetzt. Arminia hat eine reine Futsalsparte und bot viele Spezialisten auf. Dies war ausschlaggebend“, kommentierte NFV-Futsaltrainer Marko Kresic das Turniergeschehen. Nach dem erfolgreichen Länderpokal-Turnier, bei welchem einige Spieler der Blauen in der NFV-Auswahl standen, ist es der zweite Erfolg der SVA-Futsalsparte binnen weniger Tage. Glückwunsch!

Kader des SVA: Patrick Hiber, Hasan Adigüzel (Kapitän), Fatih Tatoglu, Vedat Hasani, Ilias Diag (Trainer), Jonas Hakim, James Hiller (Spartenleiter), Samet Sahin, Albert Cardenas Alamillos (Trainer), Roman Heinrich, Valerio Giacomantonio. Erweiterter Kader: Yasin Khelifi (verletzt), Muhib Muhy sowie Rezan Bilmez und David Siegmund-Schultze.

Am kommenden Samstag geht es sogleich weiter – in Hamburg beim Norddeutschen-Futsal-Cup, für den sich der SVA mit Finalgegner Ahlerstedt/Ottendorf qualifiziert hat. Insbesondere die Hamburger Teams (darunter der amtierende Deutsche Meister Hamburg Panthers) dürften stark aufspielen.

Die Ergebnisse im Überblick:

Gruppe A

• Deister United – VT Rinteln 0:1
• Braunschweiger FC – 1. FC Wennigser Mark 1:0
• VfL Maschen – Deister United 2:2
• VT Rinteln – Braunschweiger FC 2:2
• VfL Maschen – 1. FC Wennigser Mark 3:1
• Braunschweiger FC – Deister United 2:0
• VT Rinteln – VfL Maschen 3:2
• Deister United – 1. FC Wennigser Mark 1:3
• VfL Maschen – Braunschweiger FC 2:1
• VT Rinteln – 1. FC Wennigser Mark 3:2

Gruppe B

• Arminia Hannover – SG Scharmbeck-Pattensen 3:0
• Croatia Hannover – Arminia Hannover 3:4
• SG Scharmbeck-Pattensen – UFC Göttingen 0:2
• SV Ahlerstedt/Ottendorf – Croatia Hannover 6:1
• UFC Göttingen – Arminia Hannover 1:3
• SG Scharmbeck-Pattensen – Croatia Hannover 3:2
• Arminia Hannover – SV Ahlerstedt/Ottendorf 1:1
• Croatia Hannover – UFC Göttingen 0:2
• SV Ahlerstedt/O. – SG Scharmbeck-Pattensen 5:0

Halbfinale

• VT Rinteln – SV Ahlerstedt/Ottendorf 1:5
• Arminia Hannover – VfL Maschen 2:0

Spiel um Platz 3

• VT Rinteln – VfL Maschen 0:2

Finale

• SV Ahlerstedt/Ottendorf – Arminia Hannover 0:3

Quellen: Ingrid Djakou/NFV

Cardenas Alamillos, Ilias Diag, Roman Heinrich, Dennis Hoins, Sebastian Knust: Fünf von elf Spielern der niedersächsischen Futsal-Auswahl, die sich beim Länderpokalturnier des DFB in Duisburg am vergangenen Wochenende einen hervorragenden vierten Platz bei 22 Mannschaften schnappte, kommen aus der Futsal- bzw- Fußballabteilung der Blauen.

Mit Arne Ruff und Thomas de Freitas schnürten zwei weitere NFV-Auswahlspieler einst die Schuhe in Bischofshol, und auch Patrick Hiber kennt die Futsal-Abteilung des SVA, die Futsaleros, gut. Zudem stand mit Marko Kresic als Ex-Co-Trainer des SVA ein weiterer Ex-Armine als Trainer an der Seitenlinie.

Die Futsal-Krone geht in den Norden (PM NFV, 15): Beim erstmals ausgetragenen Futsal-Länderpokalturnier bewahrte die Auswahlmannschaft des Hamburger Fußball-Verbandes als einziges Team bis zum Schluss ihre weiße Weste. Durch ein 4:2 in einem packenden Finale gegen die bis dahin im Klassement führende Auswahl Niedersachsens holten sich die Hamburger Futsal-Cracks die heiß begehrte Siegerschale. Das unterlegene Team des NFV verließ Duisburg-Wedau trotz der Niederlage erhobenen Hauptes. “Wir sind gefühlter Sieger”, stellte Trainer Marko Kresic seiner Auswahl ein hervorragendes Zeugnis aus.

“Wir sind nach nur einer Trainingseinheit mit einer völlig neu formierten Mannschaft zum Turnier nach Duisburg gefahren, kamen praktisch also aus dem Nichts”, freute Kresic sich über die überzeugenden Auftritte seiner Auswahl. Auch im entscheidenden Spiel gegen die wettkampferprobten Hamburger, die immerhin sechs Spieler vom DFB-Futsal-Cup-Sieger und UEFA-Cup-Teilnehmer Hamburg Panthers in ihren Reihen hatten, befanden sich die Niedersachsen auf Augenhöhe und hatten den Gegner am Rande einer Niederlage. “Die Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel insbesondere im taktischen Bereich gesteigert und im Finale dann ihre beste Leistung abgerufen”, bilanzierte Kresic, der der NFV-Auswahl “eine sehr, sehr gute Organisation in der Defensive und hohe individuelle Klasse im Offensivbereich” bescheinigte.

Riesengroß war der Jubel bei den spielstarken Hanseaten, die alle fünf Turnierspiele gewannen und bei der Siegerehrung bewiesen, dass auch coole Futsaler völlig ausgelassen mit der Siegertrophäe über das Hallenparkett tanzen können. Schade für die wackeren Niedersachsen, dass sie durch die Niederlage im entscheidenden Match noch auf den vierten Platz im Gesamtklassement abrutschten. Beim Turnier, das im Hammes-Modell ausgetragen wurde, schoben sich die Auswahlteams Württembergs als Zweiter und Schleswig-Holsteins – im vierten Spiel gegen Niedersachsen mit 2:4 unterlegen – als Dritter dank ihrer Siege am Abschlusstag noch auf die Medaillenränge.

Drei Tage lang stand die Sportschule in Duisburg-Wedau ganz im Zeichen des Futsals. Die Auswahlteams aller 21 Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB) trafen sich zum ersten Mal, um den Länderpokal auszuspielen. Als 22. Team komplettierte eine Auswahl Lothringens das Teilnehmerfeld. Die französischen Gäste sorgten für internationales Flair und landeten am Ende im oberen Drittel des Gesamtklassements. In insgesamt 55 Spielen rollte der Ball auf den beiden eigens verlegten Futsal-Böden in den Mehrzweck-Hallen in Wedau. Die Futsal-Spezialisten boten vom ersten Turniertag an rassige Zweikämpfe und spektakuläre Tore und unterstrichen den Reiz der offiziellen FIFA-Variante des Hallenfußballs mit dem etwas kleineren, sprungreduzierten Ball. Spaß an den technischen Raffinessen haben Kicker und Zuschauer gleichermaßen.

Am Ende waren die Hanseaten von keinem Team zu bremsen. Auch nicht von den starken Niedersachsen, die im hochklassigen Finale zunächst durch Lucas Kelle in Führung gegangen waren. Doch dann drehten die Hamburger auf und nutzten zwei Standardsituationen: Nachdem Witalij Wilhelm vom FC St. Pauli den 1:1-Ausgleich erzielt hatte, brachte Maher Mazhoud von den Hamburg Panthers sein Team mit 2:1 in Front. Im Anschluss vergaben Cid-Valdes und Hiber für Niedersachsen laut Kresic zwei “Hundertprozentige” zum Ausgleich. Erdinc Örün, nach einem Missverständnis der Niedersachsen im Spielaufbau, und Onur Ulusoy (beide ebenfalls von den “Panthers”) erhöhten, nachdem die Niedersachsen den Torwart aus dem Tor genommen hatten und mit dem sogenannten “Flying Goal Keeper” agierten, auf 4:1, ehe Thomas Sertek de Freitas auf 2:4 aus Sicht der Niedersachsen verkürzen konnte.

Über die überzeugende sportliche Qualität und die gute Resonanz freuten sich auch die Organisatoren. “Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen bekommen. Wir freuen uns, dass der Futsal immer besser ankommt”, bilanzierte Klaus Jahn als Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport.

Die Ergebnisse der NFV-Auswahl im Überblick:

Niedersachsen – Thüringen 1:0, NFV-Tor: 1:0 Cid-Valdes
Niedersachsen – Westfalen 2:1, NFV-Tore: 1:0 Schikora, 2:0 Hiber
Niedersachsen – Sachsen 2:0, NFV-Tore: 1:0 und 2:0 Schikora
Niedersachsen – Schleswig-Holstein 4:2, NFV-Tore: 1:0 und 2:0 Hiber, 3:1 Hoins, 4:2 Cid-Valdes
Niedersachsen – Hamburg 2:4, NFV-Tore: 1:0 Kelle, 2:4 Sertek de Freitas

Die Top-Ten von Duisburg:

1. Hamburg (12:5 Tore, 15 Punkte)
2. Württemberg (12:3, 12)
3. Schleswig-Holstein (13:6, 12)
4. Niedersachsen (11:7, 12)
5. Südbaden (11:8, 9)
6. Lothringen (9:8, 9)
7. Sachsen (9:10, 9)
8. Berlin (7:8, 9)
9. Südwest (12:9, 7)
10. Bayern (12:11, 7)

Das NFV-Aufgebot: Cardenas Alamillos, Ilias Diag, Roman Heinrich, Dennis Hoins, Sebastian Knust (alle Arminia Hannover), Lukas Kelle, Marko Schikora (beide 1. FC Germania Egestorf/Langreder), Roberto Cid-Valdes (SC Drispenstedt), Patrick Hiber (TSV Burgdorf), Arne Ruff (BFC Braunschweig), Thomas Sertek de Freitas (Niedersachsen Döhren).

Quellen: dfb.de/NFV/Marko Kresic